MUSt s E h EN Jüdisches Museum

Das Jüdische Museum München ist Teil des Jüdischen Zentrums am St.-Jakobs-Platz, zusammen mit der Synagoge und der Israelitischen Kulturgemeinde. Das umlaufende, verglaste Foyer des freistehenden Kubus ist als Schaufenster konzipiert. Die Architektur spiegelt damit die Intention des Hauses: Der Ansatz ist, ein Bild von der Vielfalt jüdischer Geschichte, Kunst und Kultur bis in die Gegenwart hinein zu vermitteln – mit Blick auf den Holocaust, doch ohne ihn ins alleinige Zentrum zu rücken. Bei der Klassenfahrt nach München wird den Schülern im Jüdischen Museum die Bandbreite jüdischer Identität veranschaulicht. Aussagekräftige Exponate thematisieren die jüdische Geschichte Münchens. Sieben Installationen erzählen optisch und akustisch von jüdischem Leben und machen es für die Schulklasse erfahrbar. Ein besonderer Schwerpunkt widmet sich der jüdischen Religion mit seinen Jahresfesten (Jom Kippur, Chanukka oder Pessach) und Übergangsriten (Beschneidung, Bar bzw. Bat Mitzwa, Hochzeit und Tod). Das Museum präsentiert zudem wechselnde Ausstellungen, die einzelne Aspekte beleuchten und zur Kommunikation der Schülerinnen und Schüler anregen wie jüdische Künstler, Orte des Exils oder die Erfahrungsgeschichte der Juden in München nach 1945. Denn zur Selbstverständnis des Hauses gehört es, einen Raum für Forschung, offene Diskussionen und Begegnungen zu bieten. Vor diesem Hintergrund finden nicht nur regelmäßig Veranstaltungen zu jüdischen Themen statt. Die Institution unterhält neben einer Bibliothek und Buchhandlung mit einschlägiger Literatur einen Besucherservice, der altersgerechte Vermittlungsangebote für Schulklassen anbietet sowie inhaltlich vertiefende Rundgänge für Erwachsene.

Schüler ab 18 Jahren zahlen vollen Preis6,00 EUR

Besuchsdauer etwa 1.00 bis 3.00 Stunde(n)
Freiplätze für 1 Lehrer
Mindestteilnehmerzahl 10 Personen
Maximale Gruppengröße 25 Personen

Zeiten

Dienstag bis Sonntags 10.00 Uhr - 18.00 Uhr

Adresse

St. Jakobs Platz 16
80331 München
Deutschland

Kontakt

Telefon 089 233960 96
Telefax 089 233280 40
E-Mail juedisches.museum@muenchen.de

Anfahrtsbeschreibung:

Parkhaus Schranne, Prälat-Zistl-Str. 3, 80331 München
Parkhaus Marienplatz, Rindermarkt 16, 80331 München
Parkhaus Angerhof, Oberanger 35, 80331 München

Das Museum verfügt über keinen eigenen Parkplatz.

Anfahrtsbeschreibung mit öffentlichem Nahverkehr:

S-Bahn, U3, U6, Marienplatz
U1, U2, U3, U6, Tram 16, 17, 18, 27 Sendlinger Tor
Bus 62 St.-Jakobs-Platz, Bus 52 Blumenstraße

WEiTERe OPTiONEN

"Feste feiern, wie sie fallen!"

Die Betreuer des Museums stellen den Schülerinnen und Schüler in diesen einstündigen Vermittlungsprogrammen, die sich am jüdischen Festkalender orientieren, jeweils einen aktuellen Feiertag vor. Die Schulklasse lernt die Bedeutung und Bräuche der Feiertage kennen und nehmen die Museumsobjekte genauer unter die Lupe. Zur Erinnerung an das Jüdische Museum München werden die Schüler eine kleine Bastelarbeit anfertigen, die sie mit nach Hause nehmen können.

Maximale Gruppengröße: 15 Personen
Dauer etwa 60 Minuten
Geeignet für Grundschüler
Für Schüler im Alter von 5 bis 11 Jahren

"Aber bitte ohne Schinken"- Was bedeutet eigentlich koscher?

Welche Nahrungsmittel stehen auf den Speiseplan, wenn die jüdische Familie sich an die Speisegesetze hält? Warum gibt es im jüdischen Haushalt zwei Spülmaschinen? Diese und noch viele andere Fragen werden bei diesem Vermittlungsprogramm beantwortet. Darüber hinaus darf die Schulklasse einmal koschere Gummibärchen kosten.

Maximale Gruppengröße: 15 Personen
Dauer etwa 60 Minuten
Geeignet für Grundschüler
Für Schüler im Alter von 5 bis 11 Jahren

Warum trägt die Tora eine Krone und wie schmecken koschere Gummibärchen?

Die Schülerinnen und Schüler entdecken bei diesem Vermittlungsprogramm durch das Betrachten, Beschreiben und Vergleichen von jüdischen Ritualgegenständen mehr über die Tora, den Schabbat und das Pessach-Fest. Die besprochenen Gegenstände können von den Schülern auch durch Anfassen und Begreifen erkundet werden. Darüber hinaus lernt die Schulklasse noch spielerisch ein weiteres Fest kennen, abgestimmt auf die Jahreszeit und den jüdischen Festtagskalender. Dazu machen die koscheren Gummibärchen Appetit darauf, einige Informationen zu den jüdischen Speisegesetzen kennenzulernen.

Maximale Gruppengröße: 25 Personen
Dauer etwa 90 Minuten
Geeignet für GS, GY, MS, RS, Jgst. 3-6
Für Schüler im Alter von 10 bis 13 Jahren

Erinnere dich!

Hier wird die Schulklasse sich auf die Suche nach den Spuren Münchner jüdischer Geschichte machen.
Das Jüdische Museum München zeichnet die Geschichte der Münchner Juden nach und verweist dabei auch auf die Leerstellen. Warum gibt es diese Einschnitte und Brüche in der Münchner jüdischen Geschichte? Dieser Frage gehen die Schülerinnen und Schüler zunächst in kleinen Teams selbstständig nach. Anhand des Zeitstrahls in der Dauerausstellung wählen die Schüler diejenigen Daten aus, die sie für wichtige Einschnitte in der Münchner jüdischen Geschichte halten. Der interaktive Stadtplan im Ausstellungsraum regt die Schulklasse an, sich auch mit den Leerstellen jüdischer Geschichte im Münchner Stadtbild Gedanken zu machen und sich näher mit dem Schicksal einer Münchner jüdischen Familie zu beschäftigen. Im Dialog mit den anderen Teams und den Museumsbetreuern werden dann die Ergebnisse zusammengetragen und gemeinsam besprochen.
Nicht zuletzt ermöglicht der Comic von Jordan B. Gorfinkel, der die Rückkehr des
Schoa-Überlebenden Sejde nach München nachzeichnet, sich mit der schwierigen Frage des Erinnerns an der Schoa, aber auch mit gegenwärtigem jüdischen Leben in München auseinander zu setzen.

Maximale Gruppengröße: 25 Personen
Dauer etwa 90 Minuten
Geeignet für BS, GY, MS, RS, ab Jgst. 9
Für Schüler im Alter von 15 bis 20 Jahren

"Zwischen den Fronten - Jüdische Lebenslinien im Ersten Weltkrieg"

Mit dem Gedanken und Erinnern an den Ersten Weltkrieg verbinden sich viele traurige Superlativen, hinter denen sich millionenfach menschliche Schicksale verbergen. In der aktuellen Wechselausstellung nähert sich die Schulklasse der Perspektive jüdischer Soldaten und ihrer Familien an und erhält durch die ausgestellten Exponate Einblicke in eine spezifisch jüdische Erfahrungsdimension des Ersten Weltkriegs. Dabei können die Schülerinnen und Schüler zwei zentrale Aspekte der Ausstellung aufgreifen und im diesem Vermittlungsprogramm betrachten: Zum einen die Wünsche und Hoffnung, mit der Kriegsteilnahme als jüdischer Deutsche nun endlich auch gesellschaftlich anerkannt zu sein, zum anderen die Erfahrung, dass mit fortschreitender Kriegsdauer der Antisemitismus im Militär und in der Gesellschaft immer stärker zunahm.

Maximale Gruppengröße: 25 Personen
Dauer etwa 90 Minuten
Geeignet für BS, GY, MS, RS, ab Jgst. 8
Für Schüler im Alter von 15 bis 20 Jahren

Finde die Klassenreisen,
die mit diesem Reisebaustein verknüpft sind:

 
© 2024 Reisebüro Kugeleis ›Lisa‹ By Visual Design Dresden, 2021 , v7.4.33